Reiseberichte

Reisebericht humanitärer Hilfstransport in die Ukraine vom 14.10 bis zum 21.10.2023

Gestartet sind wir am Samstag, den 14.10.2023von Frauenzimmern bei Heilbronn. Mit dabei waren außer unsere beiden Hängerzüge von AGAPE noch 2 Sattelzüge von ‚Hoffnung und Hilfe‘ sowie eine DAF Zugmaschine vom ‚Hilfsdienst für Notleidende‚ aus Pforzheim und ein Auflieger von ‚H & H‘. Dieser Sattelzug bleibt als Spende beim Missionswerk ‘Neues Leben‘ in Odessa, um von dort aus Hilfsgüter in größerer Menge im Land zu verteilen.

Beim Autobahnkreuz Feuchtwagen stieß der 2. Sattelzug von ‚H &H‘ zu unserem Konvoi dazu. Diesmal führte uns die Route über Polen in die Ukraine, da der ukrainische Grenzübergang Orlivka gegenüber Rumänien in den Tagen vor unserer Abreise von Kamikaze Drohnen teilweise zerstört wurde. Da wir nicht wussten, ob der Grenzübergang wieder geöffnet wird, entschlossen wir uns über Polen In die Ukraine einzureisen. Das bedeutet, dass wir einen längeren Weg innerhalb der Ukraine zurücklegen müssen.

Es ging über Görlitz - Legnica – Breslau – Katowice – Krakau – zur polnischen Grenze nach Korczowa.
Die Grenzformalitäten verliefen erstaunlich schnell, auf der ukrainischen Seite waren innerhalb 1,5 h alle Formalitäten für alle 5 Lastzüge erledigt, so dass wir am Sonntagabend auf einem ukrainischen Autohof in Ternopil übernachten konnten.

Am Montagmorgen wurde ich um 5:00 durch Sirenengeheul geweckt, aber Gott sei Dank blieb es nur bei dem Alarm. Nach einem kurzen Frühstück ging es dann frühzeitig weiter. Über Chmelnyzkyj – Winnyzja – Uman ging es zügig vorwärts. Ab Uman waren es noch ca. 230 km Autobahn bis zu unserem Ziel Odessa, wo wir am Montagabend alle wohlbehalten angekommen sind.

3 Lastzüge blieben beim Missionswerk ‚Neues Leben‘ während Daniel und ich zur Lutherischen Brüdergemeinde fuhren und dann beim Bischof Sascha und seiner Frau Olga übernachteten.

Am Mittwochmorgen ging es dann nach dem Frühstück in der Bibelschule der lutherischen Brüder ans Abladen der Hilfsgüter. Viele Helfer waren vor Ort, ebenso die Pastoren von den verschiedenen Gemeinden mit Pkws und Busse mit Anhänger. Die Hilfsgüter wurden zum Teil gleich zur Verteilung in den Kriegsgebieten auf die bereitstehenden Fahrzeuge und Anhänger umgeladen. Der Rest wurde in der Bibelschule eingelagert und wird zu einem späteren Zeitpunkt weiter verteilt.

Am Nachmittag ging es dann weiter zu Missionswerk ‚Neues Leben‘. Dort war man auch fleißig beim Abladen. Ich hatte auf meinem Lkw einen Sanitärcontainer vom EC Kreisverband Stuttgart geladen, der als Spende für das Flüchtlingslager vom Missionswerk dort vor Ort blieb. Das Aufstellen des Containers erwies sich als nicht ganz einfach, da der Platz begrenzt war. Aber nach einigem Rangieren fanden wir doch noch ein Plätzchen. Fjodor, der Leiter des Missionswerk, war sehr dankbar über diese Spende, da es die hygienische Situation etwas entspannt und er diesen Container flexibel einsetzen kann. Am Abend saßen wir alle noch zusammen und Fjodor nahm dies zum Anlass sich bei allen Spendern und Helfern zu bedanken. Diesen Dank und Anerkennung der Mühen möchte ich an alle, uns geholfen haben, weiterleiten.

Am Mittwoch ging es dann mit 4 Lastzügen wieder zurück in die Heimat. Auf dem Rückweg hatten Daniel und je wieder einen Mitfahrer, da ja der DAF und der Auflieger beim Missionswerk zurückblieb.

Am Donnerstag an der ukrainisch-polnischen Grenze wurde unsere Geduld noch einmal gefordert. Für die Ausreise muss man sich in einer Datenbank registrieren lassen und bekommt dann ein Zeitfenster zugewiesen, an dem man sich an der Grenze einfinden soll. Unser Zeitfenster wäre erst am Sonntag gewesen, aber nach einer 10 stündigen Wartezeit auf einem eigens dafür vorgesehenen LKW-Parkplatz in der Nähe der Grenze, etlichen Telefonaten von Daniel mit unseren Kontaktleuten konnten wir doch abends gegen 19: 00 in den ukrainischen Zollhof einfahren. Auf der polnischen Seite wurde unsere Geduld nochmals auf die Probe gestellt, da alle Lastzüge, egal ob voll oder leer, durch das Röntgengerät fahren mussten. Und das bei einer nicht unerheblichen Anzahl an Lkws. Gegen 1:00 Uhr waren wir alle auf einem polnischen Parkplatz und fanden unsere wohlverdiente Ruhe

Nach einer Nacht auf deutschen Boden erreichten wir am Samstagnachmittag alle wieder wohlbehalten unser jeweiliges Zuhause.

Start in Frauenzimmern

Eindrücke von unsere Fahrt zusammengestellt von Fjodor Gerasimov Neues Leben

Raketeneinschlag in der Nähe der lutherischen Bibelschule in Odessa

Kurz nach Beendigung des Getreideabkommens schlug eine Rakete in der Nähe der lutherischen Bibelschule in Odessa ein. Ziel war wohl ein der Nähe gelegenes Umspannwerk bzw. Trafostation.

Gott sei Dank wurde niemand von den Bibelschülern und Lehrern verletzt. Es blieb bei erheblichem Sachschaden (siehe Bilder)

Hilfstransport in die Ukraine vom 17. bis 24. Juni 2023

Am Samstagmorgen Starteten meine Frau und ich vom Sielminger Festplatz aus in die Ukraine. Am Rastplatz Ohetal Süd an der A3 trafen wir den Rest des Konvois, bestehend aus 2 Sattelzügen von ‚Hoffnung und Hilfe‘ sowie unser 2.Lastzug aus Flein mit Daniel Zaft am Steuer. Es ging zügig weiter bis zum Autohof Obahok in Ungarn, kurz vor Budapest.

Am Sonntag ging es dann ohne Probleme weiter bis zu einem Parkplatz in den Karpaten kurz vor Pitesti. Nach einem guten Abendessen in dem Hotelrestaurant ging es in die Kojen. Montag früh ging es weiter bis zur Grenze Isaccea. Dort hatten wir einen längeren Aufenthalt, da sehr viele Lkws vor uns waren und nur alle 3 Stunden die Fähre über die Donau übersetzt. Daniel war in ständigem Kontakt mit Fjodor vom Hilfswerk ‚Neues Leben‘, um über die aktuelle Lage in der Ukraine informiert zu sein. Von ihm kam auch die Anfrage, ob wir mit Wasser und Lebensmittel in ein Dorf im Überschwemmungsgebiet fahren könnten. Gleichzeitig war dort auch eine Evangelisation mit ca. 450 Menschen geplant.

Unsere Geduld wurde auf eine längere Probe gestellt, aber wir konnten um 21:00 mit der Fähre über die Donau übersetzen. Auf der ukrainischen Seite erwartete uns schon unser Kontaktmann Gena. Leider hatte er keine guten Nachrichten. Unsere Dokumente und Frachtpapiere wurden eingescannt und an den ukrainischen Geheimdienst geschickt. Dieser prüft, ob der Empfänger der Hilfsgüter seriös arbeitet und die Hilfsgüter auch an bedürftige verteilt. Hintergrund ist der, dass es leider unter den Humanitären Transporten auch schwarze Schafe gibt, die Neuware ins Land einführen, ohne Steuern und Zoll zu zahlen. Von diesem Gesichtspunkt aus kann man diese Aktion verstehen. Das heißt für uns: Übernachten auf dem Zollhof. Das war uns auch nicht gerade unrecht, da es mittlerweile schon 2:00 Uhr morgens war. Am Dienstagmorgen mussten wir noch bis 10:00 warten, bis endlich das ‚GO‘ kam. Am Nachmittag waren wir in Odessa. Die 2 sattelzüge von ‚Hoffnung und Hilfe‘ Furen gleich zum Lager von ‚Neues Leben‘, während unsere beiden Hängerzüge zur lutherischen Bibelschule fuhren. Dort wurden die Anhänger von den Bibelschülern und den Pastoren abgeladen und gleich auf bereitgestellte Fahrzeuge umgeladen, die dann am nächsten Tag zu den hilfsbedürftigen Menschen in die Überschwemmungs- und Kriegsgebiete fahren.Daniel und ich ließen die Anhänger bei der Bibelschule stehen und fuhren weiter zu ‚Neues Leben‘ um dort den Rest abzuladen. Dort angekommen wurden unsere beiden Lkws nach dem Abladen mit den Lebensmitteln von ‚Hoffnung und Hilfe‘ beladen. Als letzte Aktion wurden an diesem Abend noch jeweils 5000 l Wasser in 5l-Kanistern auf unsere Lkws geladen. So ging ein arbeitsreicher tag zu Ende.

Am Mittwoch ging es früh morgens los. Unsere beiden Lkws und noch 5 Begleitfahrzeuge mit Helfern von ‚Neuse Leben‘ machten sich auf den Weg ins Überschwemmungsgebiet. Unterwegs gab es noch ein Frühstück in einem Strassen-Restaurant. Gut organisiert von Fjodor. Über Mykolajiv ging es weiter vorbei an einigen Check-Points nach Snihurivka, 30 km nördlich von Cherson. Unterwegs passierten wir außer einer zerstörten Eisenbahnbrücke noch ein Minenfeld.

In Snihhurivka, in der Baptisten-Gemeinde, angekommen wurde sofort mit dem Abladen der Lebensmittel und des Wassers begonnen. Wir waren erstaunt, wie gut alles organisiert war. Das Interessante an dem Ort war, dass er letztes Jahr im September von der ukrainischen Armee zurückerobert worden war und die Menschen wieder angefangen haben, ihre zerstörten Häuser aufzubauen, als jetzt das Gebiet überschwemmt worden ist. Wie groß muss die Verzweiflung der Menschen sein, die in kurzer Zeit 2 mal Hab und Gut verlieren.

Gott sei Dank gab es heute in diesem Ort eine Evangelisation, die den Menschen von der einzig wahren Hoffnung und Liebe erzählt, die über allem Schmerz und Leid trägt: Jesus Christus.

Am Ende der Verkündigung wurde in geordneter Weise die Lebensmittel und das lebensnotwendige Wasser von den Helfer von ‚Neues Leben‘ verteilt. Große Dankbarkeit war in den Augen der Menschen zu sehen, und das Bewußtsein, dass sie nicht vergessen wurden. Während der Verteilaktion hatten wir noch die Gelegenheit in eines der von Überschwemmung und Krieg zerstörten Dörfer zu fahren. Man kann das Ausmaß der Zerstörung kaum in Worte fassen.

Zum Thema sauberes Wasser: Im Garten der Baptisten-Gemeinde steht ein Bohrturm, der in 140 m Tiefe nach frischem Wasser suchen soll. Ab dieser Tiefe ist das Wasser wieder genießbar, alles oberhalb ist verseucht. Dieses frische Wasser soll allen Dorfbewohner kostenlos zur Verfügung gestellte werden. Praktische Nächstenliebe.

Gegen 17:00 fuhren wir gefüllt mit neuen Eindrücken wieder zurück nach Odessa. Unterwegs erfuhren wir, dass wir kaum das Dorf verlassen hatten, wieder Geschützdonner aus Cherson zu hören war. Froh und dankbar, dass Gott uns auf dieser nicht ganz ungefährlichen Fahrt bewahrt hat erreichten wir spätabends Odessa und unser Nachtlager.

Am Donnerstagmorgen ging es dann wieder auf dem Heimweg. An der ukrainischen Grenze wurde es nochmals spannend, da wir für die Ausreise ein einem Portal des Verkehrsministeriums nicht registriert waren. Eigentlich müssen das humanitäre Hilfstransporte nicht tun, wurde uns gesagt. Wir wurden aber eines Besseren belehrt. So standen wir bei 40°C 2 km vor der Grenze an einem Kontollposten. Nach einigen Stunden durften wir dann doch unter Polizeibegleitung an die Grenze vor fahren. So kamen wir dann erst weit nach Mitternacht mit der Fähre über die Donau, um dann in Rumänien in Tulcea ein paar Stunden zu schlafen. Durch Rumänien, Ungarn, Österreich ging es dann nach Hause, wo wir am Sonntag spätvormittags nach über 5200 km wieder wohlbehalten in Sielmingen angekommen sind. Auch die anderen Lkws sind wohlbehalten nach Hause gekommen. Wir sind dankbar für alle Bewahrung und für die Gemeinschaft mit den Geschwistern, die teilweise unter Lebensgefahr unsere Hilfsgüter weiterverteilen.

Reisebericht Albanienfahrt vom 16.05. bis 24.05.2023

Am Dienstagmorgen ging es mit unserem Lastzug zum Zollamt Stuttgart Hafen. Das Verzollen der Hilfsgüter ging ohne Probleme. Ich konnte den Zollbeamten sogar noch ein paar Informationen über unsere Fahrt geben. Am Nachmittag ging es dann los. Über München, Salzburg ging es bis zur Raststätte Tauernalm in Österreich. Da es schon spät am Abend war, war sie gut mit Lastzügen gefüllt. Wir fanden noch eine Ecke, wo wir parken konnten. Nach einer kühlen Nacht ging es am Mittwochmorgen weiter. Durch den Karawanken-Tunnel, über Slowenien nach Kroatien. Das Wetter wurde immer sonniger und wärmer. Wir sahen in Slowenien und auch in Kroatien immer wieder überschwemmte Landstriche. Kurz vor dem Ende der Autobahn fanden wir einen ruhigen Platz auf einem Rasthof. Am Donnerstag ging es dann weiter am Meer entlang, über die neugebaute Brücke zur Umfahrung von Bosnien nach Montenegro. Auch hier waren die Grenzformalitäten schnell erledigt und so ging es zügig weiter. Da die Autoschlange an der Fähre über die Bucht von Kotor ziemlich groß war, entschloss ich mich wieder um die Bucht herum zu fahren. Über Budva ging es dann bei strömenden Regen in die Berge Richtung Albanien. Auf dem zollterminal in Hani Hotit erfuhren wir, dass Leta über eine Zollspedition schon alle für uns nötigen Dokumente hat erstellen lassen. So entschlossen Silke und ich uns, noch in der Nacht weiter nach Vora zum Zoll Terminal von Tirana zu fahren und dort zu übernachten. Gegen 23:00 erreichten wir wohlbehalten den Zollhof.

Am Freitagmorgen erwartete uns schon der Mitarbeiter von Leta und erledigte die Zollformalitäten. Gegen Mittag fuhren wir zusammen mit Ihm nach Prush zu ‚Hope for Albanje‘. Dort erwartete uns schon Leta und auch Andreas. Gemeinsam ging es ans Abladen und Verteilen der Hilfsgüter an verschiedene Kontaktpersonen von vor Ort tätigen Hilfswerken. Zum einen hatten wir Werkzeug dabei, um entlassenen Häftlingen eine Starthilfe zu geben. Andere Hilfsgüter wie Zelte und Sitzgarnituren für eine Gemeindefreizeit wurden auch gleich umgeladen. Am späten Nachmittag war der Lastzug leer. Von Andreas erfuhren wir, dass ein Gemeindeleiter auf der Suche nach Container ist. Selbst in Albanien ist es schwierig, an Container zu kommen. Mit den Container wollte er die Möglichkeit haben, Gottesdienste und Kinderkirche abzuhalten. Da wir schon vor unserer Fahrt geplant hatten, die Container abzustoßen, war jetzt die Überlegung, ob wir die Container gleich hier in Albanien lassen. Es ging jetzt nur noch um die Klärung, wohin die Container abgestellt werden können und wie der Transport dann in das Bergdorf organisiert wird. Dies sollte uns das Wochenende über beschäftigen. Wir nutzten die Zeit, um am Samstag zusammen mit Krista und Andreas eine Wanderung zu machen. Am Sonntag haben wir eine Gemeinde und eine Schule in Grobian besucht, wohin ein Teil unserer Hilfsgüter von der letzten Fahrt gekommen ist.

Am Sonntagabend entschied es sich, dass wir die Container nach Pogradec am Ohridsee transportieren sollen. Von dort wären es nur wenige Kilometer bis zum Aufstellungsort der beiden Container. So machten wir uns am Montag auf den Weg zu einem Steinbruch in der Nähe von Pogradec. Der Gemeindeleiter fuhr bei mir im Lkw mit während Silke bei Krista im Auto hinter uns her fuhr. Nachdem wir die Container abgestellt hatten, trafen wir uns noch auf dem Rückweg in einem Restaurant zum Essen und Austauschen. Danach verabschiedeten wir uns und machten uns auf den Heimweg. Am Mittwoch waren wir dann wieder wohlbehalten zu Hause.

Noch am Samstag wurden die Container mit einheimischen Transportmittel an ihren Bestimmungsort gebracht. So können sie noch einen sinnvollen Dienst tun, indem sie als Ort für Gottesdienste und Jugendarbeit dienen.

Reisebericht Hilfstransport nach Rumänien vom 01.04. – 08.04.2023

Am Samstagmorgen, den 01.04.2023 ging der Transport los. Meine Frau Silke und ich waren gespannt, wie die Verhältnisse an der Grenze zu Rumänien sich entwickelt haben. Die rumänische Regierung hat die Einfuhr von Secondhand-Kleidung beschränkt und mit einer Reihe von Bestimmungen sanktioniert. U.a. benötigt man besondere Dokumente zur Einfuhr.

Ohne besondere Vorkommnisse kamen wir gut vorwärts. Unsre 1.Nacht verbrachten wir auf dem Autohof PAPRIKA an der Grenze Österreich/Ungarn. Am Sonntag spätnachmittags waren wir an der Grenze in Nadlac. Dort standen schon einige Lkw in der Warteschlange. Nach Auskunft eines kasachischen Lkw Fahrers mussten sie wegen Lkw-Fahrverbot bis 22:00 Uhr warten. Ich erinnerte mich daran, dass Humanitäre Hilfe davon ausgenommen ist und nach einer kurzen Kontrolle unserer Dokumente durch die rumänischen Zöllner konnten wir ohne Probleme einreisen.

Wir übernachteten kurz vor Deva und am Montagmorgen ging es dann weiter nach Baru zu unserem Kinderheim ‚Haus der Hoffnung‘. Nach dem Besuch der Stadt Hateg mit dem Bürgermeister Daniel und seiner Frau Liliana wurden am Nachmittag die Hilfsgüter abgeladen. Am nächsten Tag ging es weiter nach Tantareni. Eigentlich wollten wir diese Station auslassen und die Hilfsgüter bei Pastor Victor in Petresti lassen. Die Familie von Pawel und seiner Frau Damaris hatte einen schweren Unfall. Ein Lkw fuhr nach einem Reifenplatzer in das Auto der Familie und verletzte die Mutter Damaris, eine Tochter und einen Sohn der Familie. Sie baten uns aber trotzdem zu Ihnen zu kommen. Die Verletzten waren alle schon aus dem Krankenhaus entlassen und auf dem Weg der Besserung. Gott sei Dank.

Wir wurden sehr herzlich empfangen. Die Verwandten kümmern sich rührend um sie. Auch waren viele Helfer vor Ort, so dass das Abladen der Hilfsgüter schnell erledigt war. Am Abend ging es dann weiter Richtung Ploiesti. Unterwegs übernachteten wir auf einem TIR-Parkplatz bei Pitesti. Am Mittwochmorgen haben wir auf dem Parkplatz die Container getauscht und fuhren dann weiter nach Ploiesti. Unterwegs parkten wir bei einer Holzfirma den Anhänger und luden dann den grünen Container bei Peter im Hof ab. Am Nachmittag fuhren wir zusammen mit Stefan von der Organisation ‚Muntele Moria‘ nach Bukarest, um den Rest der für die behinderten Menschen bestimmten Hilfsgüter abzuladen. Wir übernachteten bei Stefan und seiner Frau Emma und fuhren am nächsten Morgen mit Stefan in die Innenstadt von Bukarest. Dort besichtigten wir zusammen den Regierungspalast, den der Diktator Ceausescu hatte bauen lassen. Für uns alle war dies ein beeindruckender Besuch, ein Gebäude mit vielen Geheimnissen und Zeugnis von Größenwahn.

Am Nachmittag ging es dann zurück Richtung Petresti, unserer letzten Abladestation. Unterwegs haben wir auf einem Autobahnparkplatz übernachtet. Leider wurde uns und einem Kollegen, der neben uns parkte, über Nacht der Dieseltank aufgebrochen und ca. 180 l Diesel abgepumpt. Auch so etwas kommt in Rumänien vor, aber auch in Deutschland werden oft auf Baustellen Fahrzeuge aufgebrochen und Kraftstoff abgepumpt.

Am Freitagmorgen waren wir bei Pastor Victor und haben die restlichen Hilfsgüter abgeladen. Für eine Familie hatten wir ein Klavier dabei. Die Freude darüber war riesengroß. Nach einem Kaffee ging es dann weiter Richtung Heimat, wo wir am Samstagabend nach insgesamt 3700 km wohlbehalten wieder in Sielmingen angekommen sind.

Vielen Dank an alle, die unseren Transport im Gebet begleitet haben. Wir sind jedenfalls froh und dankbar, dass auch dieser Transport so gut verlaufen ist.