Reiseberichte

Ukrainefahrt vom 16.03. bis 24.03.2024

Am Samstag den 16.03.2024 fuhr ich von Sielmingen los. Unterwegs holte ich noch meinen 2. Fahrer Dominik ab. Dann ging es weiter zum Treffpunkt Rasthof Frankenhöhe auf der A6, wo wir den Rest des Konvois trafen. Mit 5 Lkws, 2 von unserem Verein AGAPE und 3 Lastzüge von ‚Hoffnung und Hilfe‘ ging es zügig weiter. Übernachtet haben wir auf einem Autohof in der Nähe von Breslau in Polen. Am Sonntagmorgen ging es dann weiter bis zur polnisch-Ukrainischen Grenze nach Korczowa. Dort hatten wir einen längeren Aufenthalt bis wir an den Schlagbaum vorfahren konnten. Die Zollformalitäten auf beiden Seiten nahmen den Rest vom Tag in Anspruch. Wir konnten aber direkt nach der ukrainischen Grenze auf einem Lkw Parkplatz übernachten, wo wir noch einen anderen Hilfstransport aus Deutschland trafen.

Am Montagabend waren wir nach ca. 900 km in Odessa. Dienstagmorgen ging es gleich weiter mit Abladen und Umladen. Unsere beiden Lkws wurden teilweise an der lutherischen Bibelschule entladen. Ein Teil blieb vor Ort , ein Teil der Hilfsgüter wurde zum Weitertransport auf die bereitgestellten Fahrzeuge umgeladen. Nach dem Umladen und einem Mittagessen fuhren Dominik und ich in Begleitung von Sascha, dem Bischof und Daniel, unserem 2. Vorsitzenden nach Mykolajiw. Dort wurde unser Lastzug entladen, während die Lkws von ‚Hoffnung und Hilfe‘ beim Missionswerk ‚Neues Leben‘ in Odessa entladen wurden. Am Mittwoch hatten wir noch die Gelegenheit, die Arbeit von ’Neues Leben‘ unter den Inlandsflüchtlingen und den Obdachlosen anzuschauen und einen kleinen Stadtbummel durch Odessa zu machen. Am Donnerstag ging es dann auf den Heimweg. Wir mussten an der ukrainischen Grenze auf dem schon bekannten Lkw Parkplatz warten, bis wir uns am Freitagnachmittag in die Reihe der wartenden Lkws vor der Grenze einreihen durften. Eigentlich hatten wir erst ein Zeitfenster zur Ausreise für den 11. April, jedoch nach viel Gebet und Telefonaten mit den Behörden und unseren Kontaktleuten durften wir früher ausreisen. Hier ist unser Netzwerk gefordert, eine bessere Lösung zu finden. In der Nacht von Sonntag auf Montag waren wir alle nach fast 4900 km wieder wohlbehalten zu Hause. In Polen mussten wir noch einen Lkw von ‚Hoffnung und Hilfe‘ mit Kupplungsschaden zurücklassen, der aber im Laufe der Woche abgeholt werden konnte. Er wird in der Werkstatt einer befreundeten Spedition wieder instand gesetzt.